Hundewelt vom Grahl
250 ml Schweiß auf 400 Meter
Das Heiko Jürgens sehr viel Wert auf eine sorgfältige Ausbildung des Jagdhundes legt, dass konnten wir bereits erfahren. Aber das Training mit der Fährtenarbeit, das liegt im besonders am Herzen und sollte reibungslos und entspannt ausgeführt werden.
„Für die Trainingseinheiten lege ich gerne Übernachtfährten, die ich am Tag vorher gegen 17 Uhr auslege, um am anderen Tag mit dem Hund zu trainieren.“, erklärt Jürgens. „Dazu brauche ich etwa 250 ml Schweiß auf 400 Meter.“
30 - 40 Übungsfährten, die sich langsam auf bis zu 400 Meter steigern, lässt Jürgens einen Hund in der Ausbildung absuchen, bevor er eine Empfehlung für die VGP ausgibt.
Fährtensuche als Teamtraining
Fährtensuche als Teamtraining
„Eine Fährtensuche ist auch immer ein sehr gutes Teamtraining.“, erläutert uns Heiko Jürgens. „Im Idealfall arbeiten Hund und Hundeführer effektiv zusammen. Je besser die Abstimmung zwischen beiden ist, umso erfolgreicher ist das Training. Die sorgfältige Vorbereitung der Fährte ist dabei das A und O. Was in jedem Fall immer erfolgen sollte, ist eine Belohnung nach erfolgreicher Arbeit, zum Beispiel mit Pansen oder Barf aus der Dose.“
Eigens entwickelte Duftstoffe für die Schleppe
Für das regelmäßige Training mit der Schleppe und die Arbeit mit Dummys greift Jürgens gerne auf seine eigenen Duftstoffe zurück, die er auch in seinem Onlineshop verkauft. Das Aufbringen des Duftstoffes ist durch die Sprühflasche gezielt möglich und einfach zu dosieren.
Jürgens hat in seiner Laufbahn als Verbandsrichter des JGHV schon so einiges erlebt. „Natürlich ist es immer enttäuschend, wenn die Schleppenarbeit nicht voran geht oder der Hund sich unter dem Training nicht angemessen entwickeln will. Schließlich ist es ein sehr wichtiger Teil der Ausbildung.“, bedauert Jürgens. „Dennoch sollte man Milde walten lassen, denn der Hund gibt immer sein Bestes. Das sollte man unbedingt im Hinterkopf haben. Wenn er nicht mehr geben kann, wenn einfach nicht mehr drin ist, wie das was er uns gerade anbietet, dann muss man dies zunächst uneingeschränkt akzeptieren und das weitere Training den individuellen Fähigkeiten des Hundes anpassen.“
Diese konsequente Einstellung zur Hundeausbildung gefiel uns schon beim ersten Interview mit der Familie Jürgens. Es zeugt von Größe, von Konsequenz und von einem ganz großen Herzen für den Jagdhund!
Hundewelt vom Grahl
Heiko und Tanja Jürgens
www.jagdhundepartner.de
Züchter Heiko und Tanja Jürgens
www.klm-vom-grahl.de
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