Hund & Jagd - Das Jagdhundemagazin

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Meldungen des LJV Baden-Württemberg: Jagdhundewesen


Neue Brauchbarkeitsprüfungsordnung zum 1. April 2017 in Kraft getreten 
Geändert haben sich u. a. die Zulassungsvoraussetzungen, Formulierungen wurden präzisiert und an die Verbandsprüfungen angeglichen. Die Brauchbarkeitsprüfung ist nun in sechs Module aufgegliedert: 


1. Nachsuchen im Schalenwildrevier
2. Erweiterte Brauchbarkeit Feld und Wald (nach dem Schuss)
3. Erweiterte Brauchbarkeit Wasser
4. Brauchbarkeit für Nachsuchen unter erschwerten Bedingungen
5. Brauchbarkeit für die Bewegungsjagd
6. Brauchbarkeit für die Baujagd

Nachsuchewesen
Der LJV wurde am 9. April 2016 vom Land gem. JWMG (Jagd- u. Wildtiermanagementgesetz) und DVO (Durchführungsverordnung) mit der Anerkennung der Nachsuchegespanne beliehen. Grundlage für die Beleihung sind die "Grundsätze für Nachsuchegespanne", nachzulesen auf der LJV-Homepage. Dadurch wurde die bislang auf freiwilliger Basis angebotene Nachsuchevereinbarung des LJV zu einer öffentlich-rechtlichen Verpflichtung. Damit setzen die Nachsucheführer/innen mit ihren Hunden durch ideelles und finanzielles Engagement gesetzliche Aufgaben um. Unterstützung hat der LJV im Frühjahr 2016 von der Bundesnetzagentur durch drei Frequenzen für einen Betriebsfunk "Jagd" bekommen. Die Zuteilung ist deutschlandweit gültig und läuft bis 2026. Verwendungszweck ist die Koordination von Nachsucheführern und Helfern sowie von Jagdausübung und Hundeeinsatz. Genutzt werden kann die Lizenz des LJV von Nachsucheführern und Mitgliedern des Verbandes als seine Beauftragten.
Ein Vergleich der Einsätze der 169 anerkannten Nachsuchengespanne im letzten Jagdjahr und dem Jahr davor:
7.100 Einsätze (Vorjahr 5.900), erfolgreich 3.681 (Vorjahr 3.165).  Über 4.400 Nachsuchen erfolgten auf Schwarzwild (Vorjahr 3.500) und über 2.100 auf Rehwild (Vorjahr 2.000).

Schwarzwildgewöhnungsgatter Louisgarde
In der abgelaufenen Saison (April bis Oktober) wurden 1.309 Übungseinheiten absolviert. Im Schnitt übt jeder Hund 2,1 Mal. In 2016 wurde als zusätzliches Angebot ein Welpen-Übungsgatter eingerichtet. Hier können Junghunde gefahrlos an Schwarzwild herangeführt werden. Um einen optimalen und vielseitigen Übungsbetrieb zu gewährleisten, erfolgte eine weitere Gatterabtrennung.


Schwarzwildgewöhnungsgatter im badischen Landesteil
Das Ministerium Ländlicher Raum hat signalisiert, in Nordbaden ein weiteres Gatter auf Flächen der Verwaltungsjagd einzurichten. Die Standortsuche ist noch nicht abgeschlossen.

A.D.

Tags: Jagdhunde

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