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Thüringen: Jagdgast tötet erst Hirsch, dann Jagdterrier


Der Tod eines Jagdterriers auf einer Drückjagd im thüringischen Forstamt Willrode hatte merkwürdige Folgen.


Bei der Drückjagd hatte der Erfurter Zahnarzt Dr. Jochen M. zunächst einen Hirsch erlegt, der auch im Knall lag. Aus wenigen Metern Entfernung konnte ein Hundeführer das Geschehen verfolgen. Minuten nach dem ersten Schuss schoss der Zahnarzt erneut in Richtung Hirsch und traf in übersichtlichem Gelände - kein hoher Bewuchs - den Jagdterrier tödlich. Dann baumte der Schütze während des Treibens, so schildert es ein Hundeführer, mit geladener Waffe ab und begab sich zum Ort des Geschehens.
Forstamtsleiter Dr. Chris Feise sieht in dem Verhalten des Schützen, "den ich sehr schätze", kein Fehlverhalten. Auch erkennt er kein Verschulden des Mannes. Vielmehr sei der Tod des Hundes einem "Restrisiko geschuldet, das Hunde bei jeder Jagd haben". Ein Hundeführer, der den Vorfall erst eine Woche danach meldete, wurde von dem Forstamtsleiter für weitere Jagden in dem Forstamt suspendiert. Begründung: Mögliches Fehlverhalten von Schützen müsse dem Jagdleiter sofort gemeldet werden.

Tags: Jagdhund, Jagdterrier, Thüringen

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