Hund & Jagd - Das Jagdhundemagazin

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Freispruch für Brünnet


Der ehemalige Vorsitzende des Vereins Pudelpointer, Franz Josef Brünnet, ist vor dem Amtsgericht Saarlouis von dem Vorwurf freigesprochen worden, auf sechs Hundeprüfungen eine Waffe geführt zu haben, ohne einen Jagdschein zu besitzen.

Ihm war ferner vorgeworfen worden, auf einer Jagdreise nach Kroatien eine Waffe geführt zu haben. Außerdem soll er einen Polizeibeamten massiv beleidigt haben, lautete zumindet die Anklage.

Alle diese Vorwürfe waren nach Ansicht der Staatsanwaltschaft letztendlich nicht beweisbar. Sie selbst forderte den Freispruch. Nach achtstündiger Verhandlung folgte die Strafrichterin diesem Antrag.

Damit ist ein vierjähriges Ermittlungsverfahren beendet, das durch den Hinweis des früheren Obmannes für das Prüfungswesens, Uli Augstein, ausgelöst worden war. Augstein waren Richteranwärterberichte aufgefallen, in denen bei der Beurteilung von Brünnet und seinen Hunden mehrmals die Formulierung auffiel: Hundeführer gab zwei Schüsse ab. Diese möglicherweise unpräzisen Anwärterberichte lösten dann die Ermittlungslawine aus, in deren Verlauf sogar die Wohung Brünnets mehrere Stunden lang von Polizeibeamten durchsucht wurde.

Nicht betroffen von dem Verfahren ist das ebenfalls abgeschlossene Disziplinarverfahren des JGHV gegen Brünnet. Weil dieser ohne Jagdschein als Richter gewirkt hatte, war er vom Verbandsgericht auf Dauer als Verbandsrichter gesperrt worden.

Ausführlicher Bericht folgt.

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